Afrika ist ein Kontinent der Kontraste, Allradantrieb und Eselskarren,Wuesten und Regenwald, Staedte wie Lagos, Haeuser wie Palaeste und Haeuser aus Stroh. In den letzten beiden Tagen hat unser Koerper wohl den haertesten Kontrast erleben muessen. Die erste Nacht: nach 90km in brennender Hitze, mit Jucken und roten Flecken auf dem ganzen Koerper, fast ohne Wasser, wurden wir beim Kochen von einer dieser afrikanischen Riesenspinnen besucht, die es sogar bis ins Zelt geschafft hat. Vor Schreck und Erschoepfung faellt uns dann noch der Kochtopf mit Tomatensosse um und saut unsere ganzen Klamotten ein und schmilzt ein Stueck der Isomatte… aber wir waren schon zu schwach und muede, um zu weinen. Am naechsten Tag: Karin, ein Engel in Form einer japanischen Brasilianerin, laedt uns zu sich ein, verwoehnt uns mit einer warmen Dusche, Shampoo (im Vergleich zu Kernseife), Klimaanlage, einem Swimmingpool… bei kalten Getraenken und einem 5-Sterne-Essen am Ufer des Sambesis in Tete erzaehlen wir ihr von unserer vorherigen Nacht und sie lacht nur. Wir lachen natuerlich mit, aber nicht zu laut, da wir wissen, das im Leben des Radfahrers die letztere weitaus seltener ist als die erste Nacht.
Wir sind also am Sambesi, zurueck in Mosambik, und auch froh darueber. Obwohl wir Simbabwe sehr interessant fanden und dank toller Menschen einen positiven Aufenthalt hatten, ist uns das etwas zurueckhaltende und bescheidene Mosambik lieber als das prollige englische Simbabwe, vor allem in Krisenzeiten wie heute. Noch ein Detail: Das zweite Foto (siehe unten) haben wir in Simbabwe geschossen und es wirbt eine elektronische Art des Bezahlens, welche sich gerade in Afrika ausbreitet, an. Es geht darum, mit dem Telefon zu bezahlen, da die meisten Menschen kein Bankkonto haben, es zu weit zur Bank ist und die meisten Laeden keine Karten annehmen. Grosse Telefonanbieter geben jetzt die Moeglichkeit, das Handy mit Geld zu laden, mit welchem man auch in vielen Laeden bezahlen und in einigen sogar Geld abheben kann. Quasi ein Konto nicht bei der Bank sondern bei Eplus oder Telekom. In Simbabwe ist diese Art des bezahlens besonders beliebt, da es seit der Dollarisierung keine Muenzen, ausser in Ausnahmefaellen die des suedafrikanischen Rand, gibt. Und so bekommt man halt nie sein exaktes Wechselgeld und wird oft, wie man auf dem Plakat sieht mit Suessigkeiten abgespeckt. Dass sich da die Leute ungerecht behandelt fuehlen und alternative Zahlungsmoeglichkeiten nutzen, ist verstaendlich.
Die Grenze zwischen Simbabwe und Mosambik war recht angenehm und ab dort ging es dann immer bergab Richtung Sambesi und in direkt in die extreme Hitze (wir haben hier bis zu 50 Grad) Tete hinein. Einen kleinen Umweg Richtung den Lago da Cahora Bassa, dem fuenftgroessten Stausee der Welt, natuerlich auch im Sambesi, haben wir auch noch mitgenommen. Dort haben wir drei Tage bei der Mission der amerikanischen Kirche Fountain of Life mit den amerikanisch-ukrainischen Missionaeren Serge, Serge und Tim und dem simbabwianischen Pastor und seiner Frau verbracht. Wir haben gekocht, mit Kindern gespielt und Kinder verarztet und sie haben ueber Jesus, Engel und Daemonen gepraedigt… muss auch mal sein. Der Stausee war schon beeindruckend vor allem durch die Mischung von soviel Wasser und maechtigen Baobabs drumherum. So hatten sie in der Militaerstation in der wir am Stausee genaechtigt haben (aus Angst vor einem Terroristenanschlag ist es verboten dort wild zu zelten) einen riesiegen Baobab nachts angeleuchtet. Uns ueberrascht oder beeindruckt das Militaer und die korrupte Polizei mittlerweile gar nicht mehr und als sie uns darauf hingewiesen haben, dass wir nicht wild zelten duerfen (wir hatten das Zelt natuerlich schon aufgebaut) ist es schon wie natuerlich aus uns herausgeschossen, dass wir dann eben bei ihnen schlafen und ausserdem gerne ein Abendessen und Fruehstueck haetten. Und das haben wir auch bekommen. In der letzter Zeit stellen wir immer mehr fest, wie kalt uns solche Geschichten und haendegrosse Spinnen lassen. Vielleicht ist es Zeit, bald nach Hause zurueckzukehren und sich vom europaeischen Leben beeindrucken und ueberraschen zu lassen.
Beeindruckt hat uns schon in Tete, mal wieder am Sambesi, wie die Frauen die Kleider in einem Fluss waschen und die Kinder in einem Fluss schwimmen, welcher der natuerliche Lebensraum von unzaehligen Krokodilen und Nilpferden ist. Jede Woche wird da jemand angegriffen. Ansonsten ist Tete mit einer von nur drei Bruecken ueber dem gesamten Sambesi, ein extrem wichtiger Handelsknotenpunkt, schon seit Jahrhunderten. Und das merkt man, es boomt, auch aufgrund des weltgroessten Kohlefeldes, wirtschaftlich sehr. Alles kostet doppelt soviel wie im Rest des Landes, es gibt mehr Laeden, die Menschen kleiden sich eleganter, es gibt mehr Auslaender, mehr Missionen, mehr bettelnde Strassenkinder. Im Kontinent der Kontraste.
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En Africa abundan los contrastes, 4x4s y burros, desierto y jungla, ciudades como Lagos, mansiones y cabañas. Nuestro cuerpo vivio el mayor contraste en las dos ultimas noches: La primera, despues de hacer 90km bajo un sol abrasador, llega la noche y no enfria, acampamos en un bosque pero apenas nos queda agua, tenemos picores por todo el cuerpo, mientras cocinamos una araña de las feas nos entra en la tienda y para rematar la jugada se nos vuelca la olla con la salsa de tomate encima de la ropa, tan caliente que nos quema la esterilla; nos echamos a dormir por no llorar, aunque el calor no nos deja pegar ojo. La segunda, sacada de otro mundo, en la que Karin, una brasileira maravillosa nos invita a su casa, con piscina, aire acondicionado, cama y baño de lujo. Despues de cenar, sentados en una terraza a las orillas del rio Zambeze le contamos como fue nuestra noche anterior y se rie, nosotros también reimos, pero en voz baja, que sabemos que noches como esta hay pocas y de noches como la primera esta la vida del ciclista llena.
Ya dejamos Zimbabwe y entramos en Mozambique otra vez. De Zim salimos contentos aunque con ganas de volver a estar con la gente humilde de Mozam, porque los zimbabwenses son bastante fantasmas y presumen de ser un país civilizado y desarrollado, solo que están pasando una mala racha económica. Ademas el turismo en su país se basa en las cataratas de Victoria, y en las carreteras que cogimos no se veian nunca turistas, asi que todo el mundo quería charlar con nosotros. Pero unas buenas experiencias con Aditya, Simon y Edward nos hicieron disfrutar del país.
Tambien nos echamos unas risas viendo el cartel de la foto numero dos, que hay que explicarlo. Anuncia una manera de pago que esta tirando mucho en Africa. Como las tarjetas y los bancos online no llegan a todo el mundo pero los móviles si, la gente guarda su dinero en el móvil y luego puede pagar en una tienda desde el teléfono o retirar dinero en varios establecimientos (o sea, un banco pero sin banco, gestionado por las compañías telefónicas). La otra parte del cartel es que en muchas tiendas no tienen monedas pequeñas y dan el cambio en chucherías, asi si te deben 50 centimos te dan 5 caramelos. Por eso el cartel dice que si usas el pago a través del móvil el cambio es exacto y no te dan la vuelta de la compra en chicles.
En Mozambique estamos en la región de Tete, la mas caliente del país, con imponentes Baobabs por todos lados. De camino a Cahora Bassa (el quinto embalse mas grande del mundo) paramos unos días con unos misioneros americanos que estaban trabajando para la iglesia de “la fuente de la vida”. Ultimamente nos damos cuenta de que ya no nos sorprenden cosas que meses atrás nos parecían de locura, como que unos militares nos lleven a dormir al cuartel para que estemos mas seguros pero de camino se les acaba la gasolina y tenemos que ir empujando el coche, o que sin más alguien nos pare en la carretera y nos de zumo y galletas. Lo de que estas cosas nos parezcan tan normales nos hace pensar que igual nuestro viaje esta llegando al principio de su fin…
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